Baby Osteopathie


Eine Geburt ist  kein Spaziergang. Weder für die Mutter noch für das Kind...

Während der Geburt ist das Kind starken physikalischen Kräften ausgesetzt, dies ist von der Natur gewollt. Wenn es jedoch zu schnell oder zu langsam geht, wenn die Geburt eingeleitet werden muss oder das Eingreifen durch Saugglocke oder Kaiserschnitt von Nöten ist, kann es zu sogenannten funktionellen Dysfunktionen kommen.


dIESE Einschränkungen können einer optimalen Entwicklung ihres kindes im Wege stehen.


Nun kann uns ein Baby nicht durch Sprache vermitteln, wo ein Problem vorliegt, sondern zeigt dies durch Symptome allgemeinen Unwohlseins, asymmetrische Entwicklung, Bauchschmerzen, Überstrecken bzw. versucht das Baby diese Bewegungseinschränkungen durch vermehrtes Schreien und/oder stärkeres Saugen zu lösen.

 

Durch eine Studie von Dr. Frymann (1966) wurde gezeigt, dass 80% der Babies keine optimale Beweglichkeit der Schädelknochen haben.


Sehr häufig werden diese Kinder als ‚Dreimonatskolik-Babys' bezeichnet und alles auf die Verdauung geschoben.

Sollten die Dysfunktionen nicht behandelt werden, können die Symptome vermeintlich verschwinden und treten im schlimmsten Fall Jahre später in Form von Rückenproblemen, Lern-und Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Hyperaktivität  oder anderen Verhaltensauffälligkeiten.


Osteopathische Behandlung

Ähnlich wie bei Erwachsenen wird das Baby zu Beginn osteopathisch untersucht. Der große Vorteil liegt jedoch darin, dass die Krankengeschichte von Neugeborenen meist sehr überschaubar ist.

 

Die Behandlung erfolgt durch sanfte Berührungen und Drücken. Zumeist sind nur wenige Behandlungen von Nöten, um den Organismus wieder in Spur zu bringen.

 

Grundsätzlich gilt, je früher das Neugeborene untersucht und behandelt wird, umso effizienter können Geburtstraumen ausgeglichen und gegebenenfalls bestehende funktionelle Störungen gleich behoben und damit die Entwicklung gestützt werden.

INdikationEN

  • Schrei-Babies
  • Schädelasymmetrie
  • Torticollis, bevorzugte Positionen
  • Asymmetrische motorische Entwicklung
  • Einschränkungen der Bewegungsfreiheit
  • Stillprobleme: häufiges Verschlucken, Spucken, Sodbrennen
  • Verdauungsprobleme: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Koliken

Kosten

 

30 Minuten .... € 63,00

 

 

Privatleistung; Kosten können von Zusatzversicherungen teilweise übernommen werden.


Referenzen:

Frymann, Viola: Relation of disturbances of craniosacral mechanisms to symptomatology of the newborn: study of 1,250 infants. In: The Journal of the American Osteopathic Association Vol. 65, 1966, S. 1059

 

Liem, Torsten et al.: Kinder-Osteopathie – Sanfte Berührung in den ersten Lebensjahren. München: Knaur 2009